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EINE INNERE ENTDECKUNGSREISE IM URSPRUNGSLAND DES YOGA

Eine innere Entdeckungsreise im Ursprungsland des Yoga

Indien, das Land der Tempel, der Götter, der Spiritualität. Dieses Land fordert wie kein anderes den westlichen Geist heraus, unser vertrautes lineares Denken abzulegen und sich für eine Bandbreite an Eindrücken und Erfahrungen zu öffnen: exotisch, mitunter überwältigend, farbenfroh, kontrastreich, nicht selten widersprüchlich präsentiert Indien das Leben in seiner Vielfalt, seinen Extremen, Paradoxen und Wundern.



Es wirkt chaotisch, laut, verdreckt – märchenhaft, bezaubernd und rein zugleich. Indien scheidet die Geister – entweder man liebt oder man haßt es.

Als ich das erste Mal in den frühen 90ern Indien bereiste war ich auf der Suche nach Antworten. Antworten auf so viele Fragen des Lebens, die mir kein Lehrer, Professor, Künstler beantworten konnte. Bereits als Kind beschäftigten mich existentielle Fragen. Unter anderem wie es denn möglich sei, nicht zu denken. Dies erschein mir ein Oxymoron. Zudem liebte ich es meinen Körper zu verknoten und erfand Spiele, um meine Grenzen auszuloten: wie lange kann ich im Lotussitz sprich Schneidersitz verharren? Wie weit kann ich mich mit verknoteten Beinen auf den Knien fortbewegen? Wie weit kann ich mein Bein hinters Ohr klemmen? Und warum muss ich in die Kirche um mit Gott zu reden, wo mir doch erzählt wurde, dass er soundso alles sieht und weiß.


Als Teenager schien mir die Erwachsenenwelt verlogen und eindimensional.
Ich wurde zwar kein Revoluzzer, aber Künstlerin, was dem so ziemlich entspricht, denn vernünftig ist das ja nicht. Zu meiner Enttäuschung stellte ich im Kunststudium fest, dass auch die Kunst mir nur bedingt Antworten geben konnte, wenn es darum ging ein erfülltes lebendiges Leben zu führen. Nicht selten entstanden im größten Schmerz die meist bewunderten Kunstwerke, der leidende Künstler ist der Inbegriff von Tiefe. Je gequälter der Geist, desto ausdrucksstärker die eigene Formensprache. Innere Schmerzen hatte ich genug und sie fanden Ausdruck in Zeichnungen, Bildern und in meiner Performance-Kunst. Ich wollte jedoch über das Leid hinauswachsen, ich wollte wissen, wie es sich anfühlt innerlich befreit zu sein und auch, wie es sich anfühlt glücklich zu sein.
Ein Lehrer musste her, jemand der das erreicht hat. An der Hochschule der Künste in Berlin fand ich keinen der mir glücklich und lebendig genug erschien. Wo also war so jemand aufzutreiben? Klar in Indien, diesem Land welches mich schon als Kind so ungeheuerlich fasziniert hat: dunkelhäutige Prinzen mit glitzernden Turbanen, wunderschöne goldbehangene Frauen in farbenfrohen Gewändern, Elefanten, Tiger und Fakire. Das Land der Weisen, der Götter und Gurus.
So machte ich mich im Alter von 24 Jahren auf die Reise. In diesen 6 Monaten tanzte ich an naturbelassenen Stränden auf den berühmten Goa Partys, schlief auf Kuhdung-Böden in Häusern indischer Großfamilien, teilte mir Matratzenlager in kargen Ashram (Kloster) Schlafsälen, träumte von einem Paradies in geheimnisvollen Tempelhallen, studierte Indische spirituelle Kunst, begegnete Gurus in safrangelben Gewändern und seltsamen Frisuren, Halbgöttern, die Asche in Edelsteine verwandeln konnten – so zumindest wurde mir mit funkelnden Augen begeisterter westlicher Anhängerinnen berichtet. Ich traf auf „einfache“ Inder mit sogenannten übersinnlichen Gaben, Leprakranken denen so ziemlich alle Glieder fehlten und die ihren dürftigen Lebensunterhalt durch Betteln erwirtschaften mussten und natürlich auf die jede Menge Althippies und rucksackreisenden Wahrheitssuchenden, wie ich selbst eine war. Ich erlernte buddhistische Meditation in Himalaya und fand zumindest die Antwort auf meine Frage wie lange ich es schaffe nicht zu denken….
Wie es weiterging erfährst du in der nächsten Blogpost – bleib dran
Love

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